Forschungsprofil

Forschung hat sich an den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in den letzten 15 Jahren stetig entwickelt und ist mehr und mehr zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Forschung trägt damit heute an HAWen wesentlich zu deren Attraktivität und Qualität bei. 
Forschung und Entwicklung an der Katholischen Hochschule Freiburg bedeutet Wissenstransfer in die Region, Kooperation mit Partner*innen aus Wirtschaft und Kommunen sowie die Zusammenarbeit mit anderen Hochschulen im bundesweiten und internationalen Rahmen.

Dabei kann Forschung an der KH Freiburg durch interdisziplinäre, schwerpunktsetzende sowie zukunftsweisende Forschungsfelder charakterisiert werden. Das Spektrum der wissenschaftlichen Aktivitäten ist hier durch hohe Interdisziplinarität der Forschenden gekennzeichnet und ist nicht auf eine spezifische Form von Forschung festgelegt. Vielmehr prägen unterschiedliche, miteinander kombinierbare Varianten das breite Forschungsverständnis der Hochschule und der Arbeit am IAF, wie z.B.:

  • empirische Forschung – Entwicklung einer Fragestellung, empirische Beantwortung, Präsentation/Publikation der Ergebnisse,
  • Interventionsforschung – Entwicklung einer Konzeption von Maßnahmen, Evaluation der Maßnahme, Präsentation sowie Publikation der Ergebnisse,
  • Begleitforschung und Implementierungsforschung - Beratungs- und Begleitungsprozesse von Organisationen, deren Evaluation, Präsentation/Publikation der Ergebnisse,
  • Grundlagenforschung - Theoretische Auseinandersetzung in einzelnen Disziplinen, Präsentation/Publikation der Ergebnisse,
  • Literaturrecherche und -publikation – systematische Literatur- und Rechtsprechungsarbeit, Präsentation/Publikation in Form von Review, Metaanalyse.

In den unterschiedlichen Fachdisziplinen und Forschungsprojekten am IAF wird daher mit dem breiten Spektrum wissenschaftlicher Ansätze der Sozial- und Geisteswissenschaften gearbeitet.

Theorie-Praxis-Transfer 
Die Ergebnisse unserer Grundlagenforschung, Primärstudien, Gutachten, wissenschaftlichen Begleitung und Evaluationen tragen unmittelbar zur Weiterentwicklung und Qualitätssicherung der Arbeit unserer Kooperationspartner*innen und Auftraggeber*innen bei. Neu gewonnenes Wissen fließt in die Praxis zurück, trägt zur Aktualisierung von Handlungskonzepten bei und kommt so mittelbar oder unmittelbar den Nutzer*innen zugute.

Beratung. Organisations- und Konzeptentwicklung
Das Leistungs- und Beratungsportfolio des IAF beinhaltet neben der oben genannten Drittmittelforschung auch die prozessorientierte Ausgestaltung von Beratungsangeboten für soziale Einrichtungen, Organisationen, Städte und Gemeinden. 
Schwerpunkt unseres Dienstleistungsangebots sind Organisationsberatungen und Konzeptentwicklungen für diese Akteure in Entwicklungs- und Umbruchsituationen. 
Der rapide gesellschaftliche, demografische und digitale Wandel führt in unserem Verständnis sowohl in sozialen Einrichtungen als auch in Kommunen zu großem Entwicklungsbedarf und Veränderungsdruck. Die Notwendigkeit, zügig und professionell zu handeln sowie gelingende Praxiskonzepte zu entwickeln, stellt an die beteiligten Akteure hohe Anforderungen. 
Wir bewegen uns dabei konsequent und konstant am „Puls der Zeit“, erkennen frühzeitig gesellschaftspolitisch relevante Themen und greifen sie in enger Kooperation mit der Fachpraxis und bürgerschaftlichen Akteuren auf.
Das IAF begleitet und berät die genannten Akteure dabei und unterstützt sie, Ziele zu definieren und adäquate Lösungen zu finden, wobei von ebenso großer Bedeutung die Mittel und Wege sind, die dabei eingesetzt und eingeschlagen werden. Im Vordergrund stehen daher immer die Akteurssicht und eine möglichst ganzheitliche Vorgehensweise.

Wissenschaftlicher Nachwuchs
Auch die Lehrangebote unserer Studiengänge profitieren von dieser engen Verzahnung von Forschung und Praxis in besonderer Weise, zum Beispiel bei der Durchführung von Lehr-Forschungsprojekten, die zur Aktualität und Qualitätssicherung der Ausbildung an der KH Freiburg entscheidend beitragen.

Darüber hinaus ist die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ein wichtiges Anliegen der Arbeit am IAF. Studentische bzw. wissenschaftliche Hilfskräfte haben durch die Mitarbeit in Forschungsprojekten am IAF die Möglichkeit, erste Erfahrungen im Forschungsbereich zu sammeln und dieses Handlungsfeld als potenziellen Arbeitsbereich kennenzulernen. Daneben sind auch Forschungspraktika eine Möglichkeit, sich den Forschungsbereich zu erschließen. Weiterhin bietet sich im Kontext der Nachwuchsförderung Masterabsolvent*innen die Option der Weiterqualifizierung, indem die Durchführung von Promotionsverfahren mit der Tätigkeit als akademische Mitarbeitende in den Forschungsprojekten verknüpft werden kann.
Neben der Möglichkeit, die Promotion mit einer Tätigkeit in einem Forschungsprojekt am IAF zu verbinden, bestehen kooperative Promotionskollegs mit verschiedenen Partneruniversitäten der KH Freiburg sowie die Möglichkeit zu kooperativen und assoziierenden Promotionen mit Universitäten und Pädagogischen Hochschulen in Baden-Württemberg.

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