Prof.in Dr. phil. habil. Anke Lang neu berufen


01.10.2023 | Professur für Pädagogik in der Sozialen Arbeit

Zum 1. Oktober 2023 hat Frau Dr. phil. habil. Anke Lang den Ruf zur Professorin für Pädagogik in der Sozialen Arbeit mit dem Schwerpunkt Bildung und Erziehung in der frühen Kindheit angenommen. Aus interdisziplinären Arbeits- und Forschungszusammenhängen bringt sie vielseitige Berufserfahrungen in Wissenschaft, Politik und Praxis sowie langjährige Lehr- und Forschungserfahrung an den Schnittstellen von Allgemeiner Pädagogik, Sozialer Arbeit/Sozialpädagogik, Schulpädagogik sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie mit.

Als Privatdozentin im Fachgebiet Erziehungswissenschaft lehrte Anke Lang seit dem erfolgreichen Abschluss ihres Habilitationsprojekts zur Interdisziplinarität wissenschaftlicher Körperdiskurse im Jahr 2016 freiberuflich an den Universitäten Erlangen-Nürnberg, Wuppertal und Bozen. Zuvor hat sie von Oktober 2014 bis März 2017 an der Universität Koblenz-Landau die Professur für Schulpädagogik/Allgemeine Didaktik vertreten. Hauptberuflich verantwortete Anke Lang in den vergangenen vier Jahren als Diözesan-Referentin beim Caritasverband für das Bistum Essen den Fachbereich Bildung, Erziehung und Betreuung in der frühen Kindheit. Ihre fachliche Expertise konnte sie hier in die spitzenverbandliche Interessenvertretung und Gremienarbeit auf Bundes-, Landes- und Diözesanebene in den Gremien der Caritas und der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (LAG FW) einbringen. Seit September 2021 ist Anke Lang Mitglied im Vorstand des Verbands Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) – Bundesverband e.V. In der Bundesdelegiertenversammlung des KTK-Bundesverbands am 14. September 2023 in Augsburg wurde sie im Rahmen der Neuwahl des Vorstands erneut gewählt und wird somit auch zukünftig die Vorstandsarbeit des KTK-Bundesverbands mitgestalten.

Anke Lang studierte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Erziehungswissenschaft, Soziologie und Kinder- und Jugendpsychiatrie und wurde dort im Jahr 2004 promoviert. In ihrer vom Cusanuswerk geförderten Dissertation hat sie im Rahmen einer empirisch-quantitativen Studie die Unterschiede zwischen der klinischen Symptomatik Selbstverletzenden Verhaltens und einem eher modisch motivierten Piercing-Verhalten im Hinblick auf die Aspekte Konfliktbelastung, Körperbild, Emotionsregulation und allgemeine Psychopathologie untersucht. Im Jahr 2016 hat sich Anke Lang an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg im Fach Erziehungswissenschaft habilitiert. In ihrer monographisch verfassten Habilitationsschrift zur Interdisziplinarität erziehungswissenschaftlicher Körperdiskurse hat sie die wissenschaftstheoretischen und methodologischen Herausforderungen von Interdisziplinarität systematisch herausgearbeitet und reflexiv bearbeitet. Anhand einer beispielhaften Aufarbeitung ausgewählter Diskurse um die Topoi »Ganztagsschule« sowie »Schule und Gesundheit« hat sie diskursive Praktiken der »Körper«-Thematisierung rekonstruiert und die Möglichkeit einer neuen Form interdisziplinärer Auseinandersetzung für die Erziehungswissenschaft zur Diskussion gestellt. Das Potenzial ihrer Forschungsperspektive hat sie seither kontinuierlich weiterentwickelt, auf neue Fragestellungen angewandt, auf Fachtagungen zur Diskussion gestellt und kontinuierlich publiziert.

Ihre künftige Lehr- und Forschungstätigkeit an der Katholischen Hochschule Freiburg wird Anke Lang aufbauend auf ihre bisherige Lehre und Forschung nah an der Praxis in den vielfältigen Handlungsfeldern Frühkindlicher Bildung weiterentwickeln. Dies umfasst insbesondere grundlegende pädagogische Fragen der Erziehung, Bildung und Sozialisation, Pädagogische Anthropologie der Kindheit und die Frage nach der Perspektive der Kinder, Medienbildung unter besonderer Berücksichtigung des Anspruch an Bildung und Teilhabe für alle Kinder sowie Qualität und Professionalität pädagogischen Handelns.
 

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Prof.in Dr. phil. habil. Anke Lang

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